An der GS. V. Goller wird seit dem Schuljahr 2009/10 der Schwerpunkt Reformpädagogik angeboten.
In dieser Klasse wird vor allem handlungsorientiert gearbeitet. Lernen und individuelle Förderung erfolgt in einer vorbereiteten Umgebung mit den enttsprechenden Materialien. Erfolgreiche reformpädagogische Modelle (von Maria Montessori, Jürgen Reichen, Martin Wagenschein, Peter Petersen, Cèlestin Freinet) werden miteinander verbunden und in Kombination zum Regelunterricht angeboten.
Das Augenmerk wird auf das Lernen gelegt, der Unterricht ist kompetenzenorientiert. Es wird dabei darauf geachtet, dass bei den Schülern eine solide Basis an Fähigkeiten, Fertigkeiten und Haltungen aufgebaut wird.
Die Lehrpersonen werden pädagogische Situationen und Lernwelten schaffen, in denen das Kind sich selbst bilden kann und die Unterstützung findet, die es für seine optimale Entwicklung braucht. Es geht um Weltorientierung mit Lebensnähe (GGN, LiG, KuT…), um soziales Miteinander (Feiern…), Demokratieerziehung und um die pädagogische Selbstbestimmung des Kindes im Einklang mit den Rahmenrichtlinien für die Grund- und Mittelschule in Südtirol.
Neuerung für das Schuljahr 2022/2023
Wie der Reformpädagoge Peter Petersen betonte, müsse die Schule den gesellschaftlichen Erfordernissen immer wieder neu angepasst werden. So muss sich die Institution stets weiterentwickeln, die sich verändernden Bedürfnisse und Anforderungen an sie dabei im Blick haben.
Die Qualitätskriterien für Reformpädagogik, die Sie auf blikk.it finden können, sind die Grundlage der Schulentwicklung an allen reformpädagogisch ausgerichteten Schulen im Land, also auch für uns.
Unser Entwicklungsschwerpunkt für die nächsten Jahre wird die Errichtung von jahrgangsübergreifenden Stammgruppen sein (s. Qualitätskriterien, Punkt 2, Seite 6), wobei wir die ersten Schritte im nächsten Jahr in Angriff nehmen werden. Dazu werden wir in bestimmten Momenten den Unterricht der Kinder der 1. und 2. Klasse gemeinsam in Stammgruppen organisieren. Evaluationen und Befragungen der letzten Jahre haben ergeben, dass die Schüler und Schülerinnen einen solch organisierten Unterricht als wertvoll erleben und in vielfältiger Weise davon profitieren.